Stadträtinnen besuchen fraktionsübergreifend den Seniorentreff Landshut
Jedes Jahr finden verschiedene Veranstaltungen rund um den Internationalen Frauentag statt. Dabei treffen auch die Stadträtinnen fraktionsübergreifend immer wieder aufeinander. Daraus ist die Idee entstanden, dass Themen und politische Arbeit, die vorwiegend Frauen betreffen, gemeinsam zu bearbeiten. Dazu gehören auch Informationsaustausch und gemeinsame Besuche. Dieses Mal informierten sich die Frauen im Seniorentreff Landshut bei Gerlinde Wufka und Karina Guhr-Sander über das Angebot und die Nachfrage. Zusätzlich gab die neue Senioren- und Behindertenbeauftragte der Stadt, Carolin Völkner, einen Einblick in ihre Arbeit.
Als neutrale Anlaufstelle für Senior:innen und Menschen mit Behinderung und als Verbindungsstelle zu Seniorenbeirat, Behindertenbeirat und dem Stadtratsgremium bezeichnet Carolin Völkner ihre Funktion und Tätigkeit als Senioren- und Behindertenbeauftrage der Stadt Landshut. Sie gibt Auskünfte und Hilfestellungen bei Fragen und Problemen und nimmt Stellung zur Barrierefreiheit bei diversen Bauprojekten, arbeitet in den verschiedensten Netzwerken und Arbeitsgruppen zum Thema mit. „Insbesondere bei pflegebedürftigen Menschen sind deren Angehörige oft ratlos und benötigen Informationen und Hilfe. Deshalb sind wir auch froh darüber, dass nun gemeinsam mit dem Landkreis der Pflegestützpunkt im Landshuter Netzwerk eingerichtet wird. Damit kann noch mehr Menschen geholfen werden, denn die Zahl der Anfragen steigt.“ Insbesondere die Nachfrage nach barrierefreiem und behindertengerechtem Wohnraum sei immens, betont Völkner in ihrem Bericht.
Anschließend informierten Gerlinde Wufka und Karina Guhr-Sander die Stadträtinnen über das vielfältige Angebot im Seniorentreff. Das Angebot umfasst Sport, Gutes für Körper und Geist, kreative Angebote, Ausflüge, Tanzangebote und weitere Aktivitäten. „Insgesamt 30 verschiedene Gruppen werden hier liebevoll und mit viel Engagement von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen angeleitet und betreut.“, berichtet Wufka. So kommen ca. 9000 Kontakte mit Seniorinnen und Senioren jährlich zusammen, denn es ist für jeden ein interessantes Angebot dabei. Der Seniorentreff ist eine Einrichtung der offenen Seniorenarbeit, er ist ein Treffpunkt zur Pflege sozialer Kontakte und zur Teilhabe an zielgruppenspezifischen Freizeitangeboten. Den Stadträtinnen wurde schnell klar, dass es hier nicht nur um Beschäftigungstherapie geht.
Anhand von Fotos und Schilderungen konnten alle erkennen: Hier fühlen sich die Menschen wohl, sportliche und kreative Interessen werden mit Freude und Austausch verbunden. Der Seniorentreff ist somit eine sinnvolle Ergänzung zu den anderen Angeboten für ältere Menschen in der Stadt. Dennoch können diese nur einen Teil der benötigten Unterstützung abdecken. Gerade im Hinblick auf Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und im häuslichen Umfeld gibt es noch viel zu tun. Hier kann und muss durch politische Entscheidungen noch viel passieren. Beratung und Information ist wichtig, die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention muss bei künftigen Planungen und Entscheidungen vorangetrieben werden. Die Stadträtinnen sind sich einig: „Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, dass diese Bedürfnisse berücksichtigt werden.“