(Die Kürzungen der LZ sind kursiv gehalten.)
LZ auf Bildzeitungsniveau
Es ist bedauerlich, dass sich die LZ auf das Niveau der Bildzeitung herablässt. Das Interesse daran, welche Personen für die Bürgermedaille vorgeschlagen werden, ist verständlich, die Vorgehensweise verwerflich. Anstelle auf die offizielle Bekanntgabe zu warten, beschafft man sich Informationen aus den Reihen des Stadtrates. Diese Person handelt gegen die Verschwiegenheitspflicht und berichtet aus nichtöffentlichen Sitzungen, in der Hoffnung auf häufige und positive Schlagzeilen. Also, Lokalteil gut beobachten. Sogar vor streng geheimen Bankgeschäften mit einer russischen Bank im Hintergrund wird nicht Halt gemacht.
Stolzenbergs Kommentare sind unterirdisch
Gute Pressearbeit heißt neutral zu berichten und nicht mit verletzenden Kommentaren Personen zu beschädigen. Den Kommentaren von Herrn Stolzenberg fehlt jegliches verantwortungsvolles Niveau. Sie sind schlichtweg unterirdisch. Von einer Lokalzeitung kann man mehr erwarten. Die Bürger und Bürgerinnen einer Stadt mit über 73.000 Einwohnern werden in der Regel mit 5 Seiten abgespeist. Ein Großteil davon Werbung, Berichte von Vereinen, meist von den Vereinen selbst geschrieben. In kurzen Abständen Berichte über neue Geschäfte und über die Gastroszene, mitunter auch Todesanzeigen. Berichte von Fraktionen, selbst geschrieben, erscheinen nach Gutdünken, häufig gekürzt und Wochen später, manchmal gar nicht. Es ist sicherlich nicht richtig, aber es ist halt so.
Unterlassungsjournalismus
Was allerdings nicht richtig ist, wenn dem Leser Berichte aus Sitzungen offeriert werden, die man als Teilnehmer an diesen Sitzungen nicht wiedererkennt. Man kann es nur als Unterlassungsjournalismus bezeichnen. Ich frage mich oft, ob der/die Berichterstatter/in in der gleichen Sitzung war wie ich. Nicht nur, dass selektiv berichtet wird, nein, ganze Inhalte der Diskussion bleiben unerwähnt. Es geht um gegensätzliche Argumente zu Themen und um Verhalten und das Agieren der verschiedenen politischen Richtungen. Häufig liest man, der Stadtrat hat so entschieden. Dies führt zu einer pauschalen Wahrnehmung der Bürger/innen, meist zu einer pauschalen Verurteilung. Die Abonnenten der LZ haben nach meinem Empfinden ein Recht auf mehr, differenzierte und politisch ausgewogene Information. Ich bin mir fast sicher, darauf warten viele andere wie auch ich weiter vergeblich.
Die Todesanzeigen bleiben von meiner Kritik ausgeschlossen.
Gerd Steinberger, Stadtrat
84036 Landshut
1 Kommentar
Der Kommentar von Stolzenberg war eine Zumutung! Wie kann man nur eine Person des öffentlichen Lebens so vorführen!
Das muss bei der LZ nicht wundern. Seit eh und je, wird die SPD und deren Vorschläge negiert und lächerlich gemacht. Das liegt wohl am Herausgeber!