Verehrte Trauergemeinde,
liebe Angehörige,
liebe Ute,
die Sozialdemokrat:innen der Region, für die ich hier sprechen darf, betrauern mit Ihnen / euch den Tod von Horst Kubatschka.
Er war und ist uns ein Begriff, seine politische Arbeit wird nicht vergessen sein, sie wird lange nachhallen.
Wenn ich an den Menschen Horst Kubatschka denke, denke ich an einen Familienmenschen, dem seine Familie Rückhalt war, aus der er Kraft schöpfte.
Ich verbinde seinen Namen mit Begriffen wie Idealismus, Beständigkeit und Zuverlässigkeit, vorausschauend, überlegt handeln, Gerechtigkeitsstreben, soziale Kompetenz, Verantwortung und Vertrauen, verbunden und verbindend, interessiert und vorausschauend. Dazu immer bereit zu höchstem Einsatz.
Einen liebenswerten Menschen, mit dem man gerne Zeit verbrachte.
Als politische Heimat kam für ihn nur die SPD in Frage. Mit 17 eingetreten, sein ganzes Leben in verschiedenen Funktionen und Ämtern tätig bis zum Schluss als Ehrenvorsitzender der AG 60 Plus.
Ich sehe es als Glücksfall und beste Grundlage an, dass er mit der Erfahrung einer beruflichen Tätigkeit, dem Wissen um das Innenleben der Partei und vor allem mit den Erkenntnissen von 24 Jahren Stadtratsarbeit in den Bundestag einziehen konnte.
Nicht abgehoben, wissend um die Probleme, immer verbunden mit den Bürgerinnen und Bürgern in seinem Wahlkreis war er in dieser Zeit gefragter Ansprechpartner und Kümmerer.
Verlässlichkeit und Verbindlichkeit, diese Attribute treffen für ihn in besonderer Weise zu. Man kann sich vorstellen, wie schwierig es ist, wenn man seine eigene Meinung dem Druck der Mehrheit einer Fraktion opfern soll, standzuhalten und die vorher für richtig erklärte beizubehalten. Thema Agenda 2010.
Vorausschauend und konsequent gerade in einem seiner Schwerpunkte, der Umweltpolitik. Unvergessen ist sein leidenschaftlicher Einsatz beim Atomausstiegsgesetz, erneuerbare Energien, technologische Bereiche.
Als Mitglied der Enquete-Kommission Klimaschutz der Erdatmosphäre und Energie zählte er zu den tragenden Säulen.
Ebenso als Mitglied der Kommission Kultur in Deutschland. Museen und Theater hatten eine magische Anziehungskraft auf ihn, entsprechend groß sein Einsatz für diese Belange.
Horst Kubatschka hat sich mit seinem politischen Wissen und Kenntnissen und dem großen Engagement Achtung und Anerkennung auch außerhalb der eigenen Leute erarbeitet.
In all seinem politischen Handeln stachen stets die Maxime soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichberechtigung, Solidarität und Frieden heraus. Als Abgeordneter zur Zeit der Wiedervereinigung waren diese Maxime für ihn erlebbar, war auch über den Stress des Umzuges von Bonn nach Berlin hilfreich.
Horst, du hast der Sozialdemokratie und deinem Wahlkreis große Ehre eingebracht. Wer jetzt vermisst, dass ich nicht alle Ämter, Funktionen, Ehrenämter, Auszeichnungen und dergleichen erwähnt habe, möge es mir verzeihen.
Ich wollte den Menschen und Freund Horst Kubatschka in den Mittelpunkt stellen.
Für all sein Wirken und aufopferungsvolle Tätigkeit sprechen wir unseren großen Respekt und Anerkennung aus.
Dies ist uns ein großes Anliegen. Alle, das sind:
- der SPD-Ortsverein Landshut
- die aktiven Mitglieder der Stadtratsfraktion
- die LandkreisSPD mit allen Bürgermeister:innen, allen Kreisrät:innen
- die Unterbezirks- und Bezirksvorsitzenden sowie
- die Mandatsträger:innen Niederbayerns im Bundestag und Landtag
Neben Dankbarkeit, Respekt und Anerkennung bleiben Erinnerungen an einen guten Freund.
Der Familie möchte ich unsere aufrichtige Anteilnahme aussprechen.
Lieber Horst, wir werden dir ein ehrendes Gedenken bewahren.
Freundschaft!