Die im Haushalt 2022 und im Investitionsplan bis 2026 eingestellten Gelder für das Stadttheater sind ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Mitarbeiter:innen des Stadttheaters und für alle, die sich in den vergangenen Jahren vehement für den Neubau und die Sanierung auf dem Bernlochnerareal eingesetzt haben. Wir diskutieren und planen jetzt in der dritten Stadtratsperiode. Nachdem sich die konservative Mehrheit des Stadtrates gemeinsam mit dem OB und der Verwaltung mit der Umsetzung in zwei Bauabschnitten und der vorrangigen Sanierung im Bestand durchgesetzt haben, verkündeten diese einen verbundenen Hoffnungsschimmer, dass es endlich irgendwie losgeht. Jetzt sind bis 2025 wiederum lediglich Kosten für Planungen vorgesehen und nicht nur wir, sondern viele Menschen da draußen müssen sich absolut verarscht vorkommen. Wir hatten in den letzten Haushaltsberatungen bereits darauf hingewiesen, dass alles eine Verzögerungstaktik bis zum St. Nimmerleinstag ist, dass einfach der Wille zur Umsetzung nicht da ist. Was will man denn noch, neben einer 75 %-igen Förderquote und 1 Millionen Euro Förderung vom Bund. Ach ja, ich vergaß: Die Kosten noch weiter nach oben treiben. Allein die Umsetzung in zwei Bauabschnitten, statt in einer Baumaßnahme erhöht die Kosten um mindestens 9 Mio. Euro. Auch die Baukosten steigen Jahr für Jahr, was bei einer Verzögerung über Jahre auch gleich wieder einige Millionen Euro bedeutet. Von den zusätzlichen Kosten, die das Weiterbetreiben des Theaterzeltes, übrigens auch nach der Sanierung im Bestand (erster Bauabschnitt), reden wir da noch gar nicht. Das ist kein verantwortungsvoller Umgang mit der künftigen Finanzplanung.
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1 Kommentar
Was soll man da noch sagen. Danke für Deinen Einsatz.
Leider wissen die Schrägstrichpartei und auch der OB nicht, was Kultur ist, geschweige denn, welchen Stellenwert ein Stadttheater in einem Oberzentrum hat. Das Theater, das Museum, die Peter und Paul-Schule sind wichtige Stätten der Bildung, Kultur und des Wissens, alles wird wieder verschoben.
Es werden nur Kosten produziert, Planungen gemacht und weggeschmissen, weil ihnen immer was Neues einfällt.
Derweil modert der große Bernlochner-Komplex vor sich hin, soll er in sich zusammenfallen? Es wäre interessant zu wissen, wie viel Geld bereits seit dem Auszug des Theaters ins Theaterzelt ausgegeben wurde (Planungsmittel, Ausschreibungen, Architektenkosten, Kauf und Reparaturen des Zeltes usw. usw….
Dann sollen die Schrägstrich-Damen und -Herren doch ehrlich sagen, dass sie das alles nicht wollen.
Wenn einmal die Welt untergeht, wird Landshut nicht untergehen, weil unser Herrgott auch verzweifelt und die Schrägstrichpartei mit Landshut auf einen fernen Stern verbannt. Dort können Sie dann weiterplanen bis in alle Ewigkeit.
Aber, was wäre, wenn doch vielleicht der Engel Aloisius nach Landshut herunterkäme und die Weisheit mitbringt?